IMPULS – Das Regionalforum in der Welterbestadt Quedlinburg
Der demografische Wandel führt nicht nur in dünner besiedelten Teilräumen Deutschlands zu (drohenden) Versorgungslücken, sondern gefährdet auch höherwertige Angebote in Mittel- und Oberzentren. Die Sicherung der Daseinsvorsorge stellt die Kommunen im Harz vor eine besondere Herausforderung. Mit dieser Herausforderung setzt sich das IMPULS-Projekt auseinander.
Am 19. Juni 2023 fand im Palais Salfeldt in der Welterbestadt Quedlinburg das IMPULS-Regionalforum mit regionalen Akteurinnen und Akteuren statt. Im Rahmen des Interaktionsformats kamen zahlreiche Expertinnen und Experten aus der Region zusammen, um gemeinsam die Entwicklungsziele für das potenzielle funktionsteilige Oberzentrum, bestehend aus den Städten Halberstadt, Wernigerode und Welterbestadt Quedlinburg, zu diskutieren.
In der ersten Arbeitsrunde wurden in vier Gruppen die Analysen und Zwischenergebnisse des Projekts validiert und das Leitbild für das funktionsteilige Oberzentrum Harz diskutiert. In der zweiten Arbeitsrunde befassten sich die Expertinnen und Experten in jeweils vier Arbeitsgruppen zu den priorisierten Handlungsfeldern (Bildung und Forschung, Erreichbarkeit und Mobilität, Verwaltung und Rechtspflege in Kombination mit Großflächiger Einzelhandel sowie Medizinische Versorgung) mit den vorgeschlagenen Leitvorstellungen und Maßnahmen.
Während der Arbeitsphasen des Regionalforums ist deutlich geworden, dass die Städte Wernigerode, Halberstadt und die Welterbestadt Quedlinburg an einem Strang ziehen und ein gemeinsames Ziel für die Region verfolgen. Es gilt, weiter gemeinsam zu agieren, die Zusammenarbeit zwischen den drei Städten zu stärken und so den beschrittenen Weg zu einem funktionsteiligen Oberzentrum weiterzugehen. Die Veranstaltung ist insgesamt als sehr gelungen und erkenntnisreich einzuschätzen.
Die nächsten Arbeitsschritte innerhalb des IMPULS-Projekts beziehen sich auf die weitere Bearbeitung der Handlungsfelder, die Finalisierung des Entwicklungskonzepts Oberzentrum Harz, die Etablierung des Kooperationsmodells und den Entwurf eines raumordnerischen Vertrages.