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Fakultät Raumplanung

KAHR - Abschluss der Forschungsprojektarbeiten zu den Wiederaufbauprozessen nach der Flut 2021

© IREUS
KAHR Konsortium in Wesseling im November 2024
Das Forschungs­projekt KAHR – Klimaanpassung, Hochwasser und Resilienz ist nach gut drei Jahren intensiver Arbeit abgeschlossen.

In Zusammenarbeit mit zwölf Konsortiumspartner:innen hat der Lehrstuhl RER (Stefan Greiving, Mark Fleischhauer, Marisa Fuchs) maßgeblich zu den Themen risikobasierte Planung und Community Resilience beigetragen.

Ein zentraler Fokus lag auf der Entwicklung und Erprobung eines risikobasierten Planungsansatzes, um den Wiederaufbau in hochwasserbetroffenen Gebieten nachhaltiger und resilienter zu gestalten. Im Rahmen eines Planspiels im Januar 2023 wurde z.B. die bauleitplanerische Umsetzung dieses Ansatzes in Erftstadt getestet. Zudem wurden in einem kommunalen Konsultationstermin in der StädteRegion Aachen im Mai 2024 Lösungsansätze für eine risikobasierte Planung an drei Praxisbeispielen diskutiert.

Parallel dazu widmete sich RER der Untersuchung und Stärkung der Community Resilience in betroffenen Quartieren in Hagen. Durch z.B. Erzählformate konnte RER – gemeinsam mit engagierten Akteur:innen vor Ort – soziale Netzwerke und den Austausch über Erfahrungen und Bewältigungsstrategien fördern.

Die (Zwischen-)Ergebnisse wurden kontinuierlich in den Wissenschafts-Praxis-Dialog des KAHR-Projekts eingebracht und mit Fachexpert:innen aus den betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz diskutiert. Eine besondere Gelegenheit zur Vernetzung bot die regionale Synthese- und Vernetzungskonferenz im November 2024, auf der zentrale Erkenntnisse des KAHR-Projekts abschließend präsentiert wurden.

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Synthese- und Vernetzungskonferenz in Wesseling im November 2024

Zur Unterstützung der Praxis entstanden – in Kooperationen mit verschiedenen Partner:innen – diverse Handreichungen, darunter:

Mit diesen praxisorientierten Materialien hofft KAHR, langfristig zur resilienten Entwicklung und zum resilienten Wiederaufbau in hochwasserbetroffenen Regionen beizutragen.

Dank: Ein Projekt wie dieses lebt von der Zusammenarbeit vieler engagierter Akteurinnen und Akteure. Unser herzlicher Dank gilt allen Beteiligten – den Konsortiumspartner:innen, den Expert:innen aus der Fachpraxis sowie den Bürger:innen in den betroffenen Regionen –, die ihre Zeit, ihr Wissen und ihre Erfahrungen eingebracht haben.