KAHR – Das IRPUD beim Wissenschaft-Praxis-Dialog für den Wiederaufbau in Nordrhein-Westfalen
Im Jahr 2021 waren insbesondere die Mittelgebirgsregionen sowie die Übergangsbereiche zum Flachland in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz von einem verheerenden Hochwasser und Überflutungen betroffen. Seit einem Jahr begleitet das IRPUD im Rahmen des BMBF-geförderten KAHR-Projekts intensiv die Wiederaufbauprozesse wissenschaftlich. Der Fokus der Begleitforschung des IRPUD liegt auf der systematischen Weiterentwicklung und Integration von Strategien und Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz und Klimaanpassung von starkregen- und hochwasserbetroffenen Gemeinden in NRW. Zwei der Schwerpunkte sind
- die Weiterentwicklung der Berücksichtigung von Hochwasserrisiken in der Raumordnung und der kommunalen Bauleitplanung
- die Ermittlung von Verwundbarkeiten von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und Siedlungsstrukturen einschließlich der Kritischen Infrastrukturen.
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das IRPUD in Zusammenarbeit mit lokalen Akteur*innen vor Ort z. B. mit den Fragestellungen, wie ein risikobasierter Ansatz in der Regionalplanung und Bauleitplanung umgesetzt werden kann (am Beispiel einer simulierten Flächenneuentwicklung in Erftstadt) und als wie vulnerabel bzw. resilient sich unterschiedliche Nachbarschaften erweisen (am Beispiel verschiedener Nachbarschaften in Hagen).
Anfang November 2022 veranstaltete das KAHR-Konsortium in Kooperation mit der Städteregion Aachen und unterstützt durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen einen Wissenschaft-Praxis-Dialog in Aachen. Der Dialog brachte Wissenschaftler*innen und Praxisexpert*innen für einen intensiven Austausch zusammen. Neben Impulsvorträgen von Projektmitgliedern (darunter auch Prof. Greiving, IRPUD) stand auch der interaktive Austausch in Form einer Podiumsdiskussion und einer anschließenden Poster-Session auf dem Programm.
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