RENUWAS - Resiliente Steuerung von Nutzungskonflikten der Wasserversorgung in Herten
In den letzten Monaten wurden im Rahmen des Projekts RENUWAS zahlreiche Gespräche mit wichtigen Interessengruppen und Nutzungssektoren zur Trinkwasserversorgung in der Stadt Herten geführt. Zusätzlich fand im November 2023 die Einführungsveranstaltung des Projekts in Herten statt, bei der bereits erste spezifische Herausforderungen und potenzielle Probleme für die Trinkwasserversorgung in Herten beleuchtet wurden.
Basierend auf den Informationen und Erkenntnissen aus den ExpertInnengesprächen und der Einführungsveranstaltung wird derzeit die Analyse von Nutzungskonflikten und möglichen Priorisierungen in der Trinkwasserverteilung weiter vertieft. Dabei wurden interne Wirkungsketten für die drei Szenarien von Trockenheit – Landwirtschaftliche Dürre / Hydrologische Dürre / Grundwasserdürre – entwickelt. Die Auswirkungen wurden den verschiedenen identifizierten Nutzungssektoren (wie Bevölkerung, Gewerbe, Landwirtschaft) hinsichtlich ihrer Betroffenheit zugeordnet. Des Weiteren wurden für relevante HandlungsakteurInnen sog. Handlungsoptionen (bzw. mögliche Maßnahmen) erarbeitet, um auf die jeweiligen negativen Auswirkungen eines Trockenheitsszenarios reagieren zu können. Die nutzungsspezifischen Auswirkungen werden im März 2024 direkt mit der kommunalen Praxis mittels eines Fragebogens hinsichtlich ihrer Relevanz und Dringlichkeit abgefragt, um eine praxisnahe Bewertung zu erhalten.
Im April 2024 wird ein Workshop mit den relevanten HandlungsakteurInnen der Trinkwasserversorgung in Herten veranstaltet. Basierend auf den Erkenntnissen der Befragung der kommunalen Praxis und der ExpertInneninterviews werden Prioritäten der Trinkwasserversorgung diskutiert. Darüber hinaus sollen die möglichen Handlungsoptionen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und des Aufwands direkt mit den handelnden AkteurInnen in Herten erörtert werden.