Upscaling Nature-Based Solutions: Mid-Term Forum und Konsortiumstreffen in Aachen unterstreichen Zusammenarbeit zwischen Regionen, Forschung und Praxis

Das Mid-Term Forum, das am 6. Oktober 2025 an der RWTH Aachen stattfand, brachte Teilnehmende aus ganz Europa zusammen, um Erfahrungen über die Förderung der Umsetzung naturbasierter Lösungen (Nature-Based Solutions, NBS) auszutauschen. Die Veranstaltung wurde von der TU Dortmund im Rahmen des Land4Climate-Projekts organisiert und diente als gemeinsame Plattform für den NBS4EU-Cluster, ein Netzwerk von sieben Horizon Europe-Schwesterprojekten, die auf die Klimaresilienz-Ziele Europas hinarbeiten.
Das Forum konzentrierte sich auf die Skalierung und Mainstreaming von NBS über Regionen und Regierungsebenen hinweg und hob sowohl Erfolge als auch Herausforderungen bei der Zusammenführung von Wissenschaft, Politik und Praxis hervor. Der Keynote Speaker Prof. Erik Andersson (Universität Helsinki) eröffnete die Veranstaltung mit einem Einstieg zur Bedeutung von NBS für die Resilienz- und Kohäsionspolitik. In der anschließenden Podiumsdiskussion stellten Schwesterprojekte ihre Visionen und Fortschritte vor und bereiteten damit die Bühne für einen Tag interaktiver Diskussionen.
Am Nachmittag nahmen die Teilnehmenden an vier parallelen Sitzungen teil, die sich mit folgenden Themen befassten: (1) Evidenzbasis und Skalierbarkeit von NBS, (2) räumliche Anforderungen, (3) Finanzierungsstrategien und politische Rahmenbedingungen sowie (4) Herausforderungen bei der Umsetzung und Möglichkeiten zu deren Bewältigung. Die Sitzungen förderten einen regen Austausch zwischen verschiedenen Disziplinen und Regionen und identifizierten wichtige Ansatzpunkte für Politik und Governance.

Am folgenden Tag kamen beim fünften Treffen des Land4Climate-Konsortiums die Front Running Regions, Replicating Regions und akademischen Partner zusammen, um Fortschritte und die nächsten Schritte zu besprechen und die künftigen Forschungsaktivitäten aufeinander abzustimmen. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Integration der Projektergebnisse in regionale Anpassungsstrategien und die Ermittlung von Kommunikations- und Verbreitungsstrategien zur Steigerung der Akzeptanz von NBS.
Die dreitägige Veranstaltung endete am 8. Oktober mit einer Exkursion durch den Kreis Euskirchen. Das Konsortium besuchte mehrere Standorte, an denen naturbasierte Maßnahmen umgesetzt wurden, und trafen sich mit privaten Landbesitzer*innen und lokalen Vertreter*innen, die Einblicke in die Chancen und Herausforderungen der Anwendung von NBS auf privaten Grundstücken gaben. Diese Besuche lieferten wertvolle Einblicke in die Praxis und unterstrichen den innovativen Fokus des Projekts an der Schnittstelle zwischen öffentlichen Interessen und Privateigentum.


Das Mid-Term Forum, das Konsortiumstreffen und die Besichtigungen vor Ort unterstrichen gemeinsam die Bedeutung der Zusammenarbeit über Governance-Ebenen und Disziplinen hinweg, um den Übergang Europas zu Klimaresilienz durch naturbasierte Lösungen voranzutreiben.



