Workshops im Projekt RENUWAS: Gemeinsam Lösungen für Wasserknappheit entwickeln

Das Forschungsprojekt RENUWAS widmet sich den wachsenden Herausforderungen durch Wasserknappheit und Dürreperioden. Ziel des Projekts ist es, grundlegende Ansätze und übertragbare Strategien zu erarbeiten, die Kommunen dabei unterstützen, mit Trockenperioden umzugehen. Die Stadt Herten übernimmt hierbei eine zentrale Rolle als Praxispartner: Die entwickelten Maßnahmen werden speziell auf die lokalen Gegebenheiten abgestimmt, um einen akteursübergreifenden Handlungsfahrplan für Wassermangelsituationen zu erstellen. Dazu gehört beispielsweise die Priorisierung von Wassernutzungssektoren bei akuten Trinkwasserengpässen.
Ein Schwerpunkt des Projekts lag Anfang 2025 auf der Durchführung von Workshops mit verschiedenen relevanten Akteuren aus Herten und der Region. Insgesamt fanden fünf themenspezifische Workshops statt:
1. Wasserwirtschaft: Austausch mit der Unteren Wasserbehörde, dem Regionalverband Ruhr (RVR) und Gelsenwasser als zentralem Wasserversorger.
2. Kommunale Themen: Einbindung städtischer Fachämter zur Berücksichtigung lokaler Besonderheiten.
3. Gewerbe und Industrie: Zusammenarbeit mit der kommunalen Wirtschaftsförderung zur Identifikation wirtschaftlicher Bedarfe.
4. Katastrophenschutz: Diskussion mit dem Kreis Recklinghausen und der Feuerwehr über Notfallpläne.
5. Kritische Infrastruktur: Fokus auf das Krankenhaus Herten als essenziellen Akteur in Krisensituationen.
Die Ergebnisse dieser Workshops werden aktuell ausgewertet und fließen direkt in die Strategieentwicklung für den Umgang mit Wasserknappheit in Herten ein. Auf Basis dieser Erkenntnisse sollen konkrete Maßnahmen abgeleitet werden, die anschließend in Planspielen getestet werden – so wird sichergestellt, dass sie auch praktisch umsetzbar sind.
Angesichts der zunehmend trockenen Witterungsbedingungen, wie sie bereits in den ersten Monaten des Jahres 2025 deutlich wurden, bietet das Projekt RENUWAS wichtige Impulse für eine resiliente Wasserversorgung in Städten und Regionen.