KlimaWaGe
- Projekte
Ziel, des durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderten Projektes KlimWaGe, ist es übertragbare Strategien und Maßnahmen zu entwickeln und zu erproben, die eine dem Klimawandel angepasste Entwicklung von Gewerbe- und Industriegebieten in deutschen Kommunen fördert. Im Fokus stehen dabei die Klimafolgen Hitze sowie Starkregen.
An einem Projekt, dass die Anpassung an Klimafolgen von bestehenden und neu zu entwickelnden Gewerbe- und Industriegebieten gezielt in den Blick nimmt, mangelt es bisher. Ein typisches Gewerbeklimatop kann beispielsweise aufgrund des hohen Versiegelungsgrades eine noch stärkere Überwärmung als innerstädtische Wohnquartiere aufweisen und ebenso stark von konvektiven Extremwetterereignissen wie Starkregen, Hagel oder Sturm betroffen sein.
Im Projekt werden daher innovative thematische und methodische Ansätze erarbeitet. Hierbei wird eine Weiterentwicklung bestehender Planungsverfahren vorgenommen, zum Aufbau tragfähiger kommunaler Akteuresnetze beigetragen und so zu einer klimawandelangepassten Entwicklung von Gewerbe- und Industriegebieten befähigt. In jedem Teilprodukt des Vorhabens werden jeweils drei mögliche kommunale Planungsgegebenheiten in der Gewerbe- und Industrieflächenentwicklung thematisiert:
- Weiterentwicklung/Anpassung bestehender Gewerbe-und Industriegebiete
- Revitalisierung industrieller Brachflächen und
- Entwicklung potenzieller Gewerbe- und Industriegebiete
Am Ende des Vorhabens werden Strategien und Maßnahmen in der Stadt Bottrop erprobt, welche zugleich als Kooperationspartner des Projektes fungiert. Zudem wird ein modular aufgebauter Handlungsleitfaden „Klimawandelangepasste Gewerbe-und Industriegebiete“ entwickelt.
Im März 2020 fand hierzu ein großer Fachworkshop statt, an diesem die Klimafolgenanalyse der TU Dortmund und hieraus entwickelten Steckbriefe vorgestellt wurden. Zudem beteiligten sich Fachbereiche und Institutionen der Stadt Bottrop rege an der Erarbeitung nötiger Ziele, Strategien und Instrumente.
Kooperationspartner
Das Projekt wird vom IRPUD gemeinsam mit dem Fachbereich Umwelt und Grün der Stadt Bottrop bearbeitet.
Förderung und Laufzeit
Das Projekt wird vom BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit) als kommunales Leuchtturmvorhaben im Rahmen des Förderprogramms „Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ finanziert und hat eine Laufzeit von 30 Monaten.
Projektzeitraum: Januar 2019 bis Juni 2021