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Fakultät Raumplanung

ZURES - Abschluss­ver­anstaltung

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ZURES Abschlussveranstaltung Bild 1 © ZURES​/​TU Dortmund
ZURES - Abschluss­ver­anstaltung: Engagierte Diskussion zur Rolle von Szenarien zum Hitzestress und sozialer Vulnerabilität in der Stadt­entwicklung

Stuttgart 15./16.10.2019

Auf Grundlage einer dreijährigen Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis zur Entwicklung innovativer Methoden und Instrumente für die Vulnerabilitäts- und Risikobewertung von Stadtgebieten unter Berücksichtigung von Hitzestress und sozialen Transformationsprozessen organisierte das vom BMBF geförderte Projekt ZURES am 15.und 16. Oktober 2019 in Stuttgart einen Validierungs- und Projektabschlussworkshop. Das Ziel des Workshops war neben der Präsentation der Projektergebnisse insbesondere der Austausch zwischen Forscher*innen und Praktiker*innen über Wissen und Erfahrungen bei der Integration von Klima- und Vulnerabilitätsanalysen und -szenarien in die Raumplanung.

In den letzten Jahren hat der Klimawandel zunehmend Einzug in die Gesetzgebung erhalten (z. B. Klimanovellen des BauGB 2011 und 2017). Die Berücksichtigung möglicher zukünftiger Klimarisiken in der Planung wird für Städte immer wichtiger. Insbesondere im BauGB gab es Änderungen, welche die Einbeziehung von Klimarisiken in die Stadt­entwicklung mit dem besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisstand erfordern. Aufgrund der zukünftig vermehrt auftretenden Auswirkungen von Hitze auf die menschliche Gesund­heit räumen Städte daher dem Klimawandel und seinen Folgen eine höhere Priorität in der Stadtplanung und der Stadtentwicklungspolitik ein. Dies ist insbesondere in dicht besiedelten Gebieten mit einem hohen Anteil empfindlicher Bevölkerungs­gruppen von hoher Relevanz. In diesem Zusammenhang tragen die Ergebnisse des ZURES-Projektes mit der zukunfts­orientierten Vulnerabilitätsbewertung auf lokaler Ebene (in Bonn und Ludwigsburg) zu einer Verbesserung der Abwägungsgrundlage für die Bauleitplanung und generell für die Stadtenwicklung oder Hitzeaktionspläne bei. Dennoch sind fehlende technische Standards für Klimaparameter und die fehlende bzw. eingeschränkte Nutzung kleinmaßstäblicher Datensätze die zentralen Herausforderungen, die bei der Umsetzung auftreten können. Darüber hinaus diskutierten die Teilnehmer*innen in diesem interaktiven Workshop auch den Nutzen von Szenarien zum Hitzestress und zu sozialräumlicher Vulnerabilität.