KAHR - Kommunaler Konsultationstermin zur hochwasserangepassten Bauleitplanung in der StädteRegion Aachen
Das Hochwasser im Juli 2021 hat zu einer extremen Betroffenheit entlang vieler Flüsse in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz geführt.
Das vom BMBF geförderte Projekt KAHR begleitet den (Wieder) -aufbauprozess und leistet einen wissenschaftlichen Beitrag zum Hochwasserrisikomanagement nach der Flutkatastrophe, um betroffene Regionen resilienter zu gestalten. Einer der Bausteine von KAHR ist es, den Beitrag von Raumordnung und Bauleitplanung für eine risikobasierte und hochwasserangepasste Siedlungsentwicklung zu ermitteln und weiter zu entwickeln.
Vor diesem Hintergrund thematisierte der kommunale Konsultationstermin am 23.05.2024 in der StädteRegion Aachen die dringende Notwendigkeit hochwasserangepasster Bauleitplanung anhand von Praxisbeispielen aus hochwassergefährdeten Kommunen. Der Termin hatte zum Ziel, aus den Forschungsergebnissen des Projekts KAHR heraus Lösungsansätze zu diskutieren und Empfehlungen zu geben.
Zu Beginn des Konsultationstermins begrüßte Dezernentin Susanne Lo Cicero-Marenberg die rund 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und betonte die Bedeutung einer hochwasserangepassten Bauleitplanung angesichts der 2024 erneut stattgefundenen Regenereignisse. Prof. Stefan Greiving vom IRPUD der TU Dortmund stellte daraufhin das KAHR-Projekt sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen und das Prinzip der Schutzwürdigkeit sensibler Einrichtungen im Rahmen eines risikobasierten Planungsansatzes vor.
Anhand von Beispielen aus Stolberg, Aachen-Richterich und Baesweiler wurde verdeutlicht, wie risikobasierte Planung sowohl bei Neubauten als auch Bestandsbauten Anwendung finden kann. Dabei wurde der Ansatz von Gefahrenzonen diskutiert, der die Parameter Wassertiefe und Fließgeschwindigkeit berücksichtigt. Als Vorlage diente hier das Planspiel in Erftstadt-Liblar vom 25.01.2023.