Über Uns
Der Lehrstuhl für Regionalentwicklung und Risikomanagement (RER) baut auf der langjährigen Forschungstradition des ehemaligen IRPUD auf und „blickt [..] auf ein breites Spektrum abgeschlossener Forschungsprojekte zurück, die von theoretisch-methodischer Grundlagenforschung bis hin zu praxisnahen Formen der Politikberatung reichen“ (Vierzig Jahre Raumplanung Broschüre: S. 10). Dabei etablierte sich das IRPUD als international anerkanntes Zentrum der Spitzenforschung in der Raumplanung mit einer interdisziplinären Ausrichtung, die sozial-, wirtschafts- und ingenieurwissenschaftliche Fragestellungen umfasste (Wegener 2014).

RER ist damals wie heute eng in die nationale und internationale Forschungslandschaft eingebunden und beteiligt sich aktiv an interdisziplinären Forschungsprojekten (weitere Informationen im Bereich Forschung). Neben seiner drittmittelstarken Forschung spielt der Lehrstuhl eine zentrale Rolle in der Lehre, insbesondere im Projektstudium und durch Seminare in allen Studiengängen der Fakultät (weitere Informationen im Bereich Lehre). Zudem engagiert sich RER in verschiedenen wohnungspolitischen Kooperationen. Zwei Studienpreise (jeweils in Kooperation mit der NRW.BANK und dem deutschen Mieterbund) würdigen Abschlussarbeiten mit wohnungspolitischem Bezug und fördern den wissenschaftlichen Nachwuchs (weitere Informationen im Bereich Ausschreibungen).
Den heutigen fachlichen Schwerpunkt des Lehrstuhls RER in der Forschung und Lehre bildet die raumbezogene Risiko- und Klimafolgenforschung, kritische Infrastrukturen und Daseinsvorsorge. Methodisch baut dieser u.a. auf der langjährigen Expertise im Bereich der raumbezogenen Modellierung auf. Die Forschung und Lehre erstreckt sich über alle räumlichen Ebenen – von internationaler Ebene bis zur Ebene eines Stadtquartiers.
Ein besonderer Fokus in der Risiko- und Klimafolgenforschung liegt auf der Rolle der Raumplanung bei der Abschätzung und im Umgang mit Risiken, Klimafolgen und Extremereignissen. Neben präventiven Ansätzen wird – im Sinne der UN Strategy on Disaster Risk Reduction („Build Back Better“) – verstärkt die raumplanerische Gestaltung von Wiederaufbauprozessen nach Katastrophen untersucht. In diesem Kontext spielt auch die internationale Forschung eine zentrale Rolle. RER arbeitet weltweit eng mit Partnerinnen und Partnern zusammen. Unter diesem Forschungsschwerpunkt wurden bisher unter der Leitung von Stefan Greiving 57 Drittmittelprojekte, darunter 24 EU-finanzierte Vorhaben, durchgeführt (Stand Februar 2025).
Eine besondere Rolle spielt auch die internationale Kooperation bei der Betreuung von Doktoranden und Doktorandinnen, wozu zwei EU-geförderte Marie-Curie-Research and Training Networks und zwei vom BMBF und DAAD finanzierte Kooperationen mit der Ardhi University in Dar Es Salam (Tansania) und der University of the Philippines zählen, aus denen gemeinsame Doktorandenprogramme (Joint bzw. Dual PhD) entstanden sind.
Durch die Koordination großer interdisziplinärer Projekte, eine breite Forschungsagenda mit internationalen Kooperationen sowie die enge Verzahnung von Forschung und Lehre trägt der Lehrstuhl RER maßgeblich zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung und praktischen Anwendung von Planungsstrategien für nachhaltige und resiliente Städte und Regionen bei.
Heutiges Forschungsprofil
