LIRLAP: Neues BMBF-Forschungsprojekt gestartet
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Am 01. Juli 2019 ist am IRPUD die Definitionsphase (18 Monate) des BMBF geförderten Projekts „Linking Disaster Risk Governance and Land-Use Planning: The Case of Informal Settlements in Hazard Prone Areas in the Philippines (LIRLAP)” gestartet. Am 04.-05. Juli fand dazu der Kick-Off Workshop an der TU Dortmund, Campus Süd statt (Foto). Verbundpartner sind neben der TU Dortmund das Department für Geographie, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), das Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung (IREUS), Universität Stuttgart sowie die School of Urban and Regional Planning (SURP), University of the Philippines.
Weltweit trägt eine rapide Urbanisierung von Stadtregionen zum Anwachsen von Katastrophenrisiken bei. Eine besondere Herausforderung stellt das Phänomen informeller Siedlungen in Gefahrenbereichen dar. Die Metropolregion Metro Manila (Pilotstudie) ist anfällig gegenüber Naturkatastrophen (insbesondere Hochwasser) und hat seit Langem mit dem Problem informeller Siedlungsentwicklung umzugehen.
Das Vorhaben baut auf die vorangegangene, sechsmonatige Anbahnungsphase (2017-2018), mit einem Stakeholder Workshop in Metro Manila im Februar 2018 auf. Im Rahmen dieser wurde der Bedarf einer Strategie zur erfolgreichen Aufwertung und Umsiedlung von in Gefahrenbereichen lokalisierten informellen Wohngebieten als zentrale Herausforderung ermittelt, die es nun zu bearbeiten gilt. Ziel ist es, eine Erhöhung der Resilienz von Städten, ihrem Umland und ihrer Einwohner zu erreichen. Wichtig ist es dabei, Konzepte zu entwickeln, die auch auf andere südostasiatische Stadtregionen übertragen werden können.
Das IRPUD beschäftigt sich im Rahmen von LIRLAP insbesondere mit zwei Arbeitspaketen: 1) Mit der resilienten Aufwertung informeller Siedlungsstrukturen (Aufwertungsstrategien/-Dimensionen, Aufwertungstypologie) und 2) mit dem Kapazitätsaufbau und der Ergebnisverbreitung in den Bereichen Forschung, Lehre und der Planungspraxis (Aufbau eines Doktorandenprogramms, Übertragung der Ergebnisse auf Drittländer).