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Fakultät Raumplanung

Grün4KRITIS

© Matthias Zimny​/​IRPUD
Netzwerktag Grüne Infrastruktur
Zu Jahresbeginn ist mit Grün4KRITIS ein neues Forschungs­projekt am IRPUD gestartet. Das von der EU kofinanzierte Projekt untersucht die Wirkung von Grüner Infrastruktur für den Schutz von Kritischen Infrastrukturen vor den Wirkfolgen des Klimawandels.

Dies beinhaltet unter anderem das Erarbeiten von Kaskadenketten für die regionale Ebene, das Ermitteln von Interdependenzen, eine sektorale räumliche Analyse im RVR-Gebiet sowie das Identifizieren von Potentialräumen und Entwickeln von Pilotmaßnahmen um mithilfe von Grüner Infrastruktur die Resilienz des RVR-Gebiets zu erhöhen. Dazu fand am 25.01.2024 die Auftaktveranstaltung in Essen statt, an der die Verbundpartner*innen (IRPUD, LLP, RVR) sowie die assoziierten Partner*innen (VRR, LZG, EGLV, BMR) teilnahmen. Im Rahmen der Veranstaltung fand ein erstes Kennenlernen der Beteiligten statt, wobei Ziele und Wünsche für das Projekt ausgetauscht wurden.  

© Uwe Grützner​/​TU Dortmund
Projektkonsortium bei der Auftaktveranstaltung

Im April 2024 hatte das Forschungsteam die Gelegenheit, das Projekt auf dem „Netzwerktag Grüne Infrastruktur“ beim „Markt der Möglichkeiten“ des RVRs vorzustellen. Schwerpunkt des Tages waren Diskussionen rund um die „Strategie Grüne Infrastruktur“ des RVRs. In diesem Rahmen konnten aufschlussreiche Perspektiven sowie Erkenntnisse gewonnen und interessierte Akteur*innen in das Netzwerk des Projekts aufgenommen werden.

© Matthias Zimny​/​IRPUD
Netzwerktag Grüne Infrastruktur

Ziel des Projekts ist es, zu untersuchen und planungsinstrumentell zu verankern, inwiefern Grüne Infrastruktur (GI) die Anlagen und Systeme Kritischer Infrastrukturen (KRITIS) vor den Wirkfolgen des Klimawandels zu schützen vermag. Auf Grundlage der funktional und räumlich zu ermittelnden Interdependenzen zwischen den KRITIS-Sektoren und speziell den räumlich und funktional konkreten Schutzwirkungen der einzelnen GI-Elemente soll 

1.    das Wissen um die resilienzsteigernde Wirkung von GI für KRITIS verbessert werden;

2.    die „Strategie Grüne Infrastruktur“ um Ziele zur Schutzfunktion für KRITIS als Ökosystemleistung (ÖSL) ergänzt werden;

3.    die Produkte des RVR mit Bezug zu Klimaanpassung um die Dimension KRITIS ergänzt werden;

4.    ein Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Metropole Ruhr geleistet werden; 

5.    gezielt eine Priorisierung des Schutzes und der Weiterqualifizierung derjenigen GI-Elemente entwickelt werden, deren lokale und systemische Bedeutung entscheidend für den Schutz von KRITIS sind;

6.    dafür erste Pilotmaßnahmen entwickelt 

7.    und in die Entwicklung und Umsetzung der “Strategie Grüne Infrastruktur” aufgenommen werden.